Evangelienharmonie
Leben und Wirken Jesu Christi (108)
Grablegung Christi als letzte Station des Kreuzwegs




Grablegung Christi © Ulrich Leive

Grablegung Christi als letzte Station des Kreuzwegs



Zurück

Übersicht

Weiter


Darnach bat den Pilatus Joseph von Arimathia, der ein Jünger Jesu war, doch heimlich aus Furcht vor den Juden, daß er möchte abnehmen den Leichnam Jesu. Und Pilatus erlaubte es. Da kam er, und nahm den Leichnam Jesu herab.
Es kam aber auch Nikodemus, der vormals bei der Nacht zu Jesu kommen war, und brachte Myrrhe und Aloe untereinander bei hundert Pfund.
Da nahmen sie den Leichnam Jesu, und banden ihn in leinene Tücher mit den Spezereien, wie die Juden pflegen zu begraben - (Joh 19,38-40)
Die Themen Kreuzabnahme, Beweinung Christi und Grablegung vermischen sich. Joseph von Arimathia ist es, der von Pilatus die Herausgabe des Leichnams erbittet und der den Leichnam Jesu vom Kreuz nimmt, ihn in eine Leinwand wickelt und in ein Felsengrab legt. Da aber auch weitere Personen genannt werden, die der Kreuzigung beigewohnt hatten, einige werden namentlich erwähnt, ist es überzeugend, die Szenen mit etlichen Personen zu bevölkern, die klagend um Jesus trauern. Die Mutter Maria nimmt natürlich eine Sonderstellung ein, ihre Beweinung Jesu (Pietà) ist das bekannteste Andachtsmotiv geworden, oft als Skulptur ausgeführt, man denke nur an das Werk Michelangelos im Petersdom. Ulrich Leive kommt auch hier zu einer sehr eigenwilligen Auffassung, zu der es keine Parallelen in der Kunstgeschichte gibt.
© Manfred Melles


Goldene Linie

Home - © Ulrich Leive - Start - NT - Bilder-Titel