Samuel steht groß in der Mitte des Bildes, das mit Öl gefüllte Horn in der Hand. Er will bereits den neuen König von Israel salben, da Saul Gott nicht mehr gefällt. Samuel wird zu Isai, der in Bethlehem wohnt, geschickt und beauftragt ihn, seine Söhne herbeizuholen. Alle sieben stehen hinter ihrem Vater auf der linken Seite.
Samuel aber erkennt, dass keiner von diesen zum König erwählt ist. Er fragt Isai, ob das denn alle seine Söhne seien? Nein, da gibt's noch den Jüngsten, David, der ist auf dem Feld bei den Herden. Samuel befiehlt, auch diesen zu holen. Wir sind dabei, wie der Prophet in die Richtung der Herden seinen Arm ausstreckt, und da kommt auch schon David gerannt. Er ist der Richtige, ihn wird Samuel salben.
Ulrich Leive bringt auf seinem Gemälde zudem eine Voranzeige des Kommenden unter: eine ganze Reihe Frauen winken dem schönen Jüngling zu. Sie werden ihm zurufen, sobald er den Goliath überwunden haben wird: „Saul hat Tausend erschlagen, David aber Zehntausend!“".
|