Absalom aber hatte Kundschafter ausgesandt in alle Stämme Israels, und lassen sagen: Wenn ihr der Posaune Schall hören werdet, so sprecht: Absalom ist König worden zu Hebron.
Da kam einer, der sagte es David an und sprach: Das Herz jedermanns in Israel folget Absalom nach,
David aber sprach zu allen seinen Knechten, die bei ihm waren zu Jerusalem: Auf, laßt uns fliehen! denn hie wird kein Entrinnen sein vor Absalom; eilet, daß wir gehen, daß er uns nicht übereile, und ergreife uns, und treibe ein Unglück auf uns, und schlage die Stadt mit der Schärfe des Schwerts.
Und der König zog hinaus, und sein ganzes Haus ihm nach. Er ließ aber zehn Kebsweiber, das Haus zu bewahren.
Da aber der König David bis gen Bahurim kam, siehe, da ging ein Mann daselbst heraus, vom Geschlecht des Hauses Sauls, der hieß Simei; der ging heraus, und fluchte,
Und warf David mit Steinen, und alle Knechte des Königs David.
So sprach aber Simei, da er fluchte: heraus, heraus, du Bluthund, du heilloser Mann!
Der HErr hat dir vergolten alles Blut des Hauses Sauls, daß du an seiner Statt bist König worden. Nun hat der HErr das Reich gegeben in die Hand deines Sohnes Absalom; und siehe, nun steckest du in deinem Unglück, denn du bist ein Bluthund.
Aber Abisai sprach zu dem Könige: Ich will hingehen, und ihm den Kopf abreißen.
Der König sprach: Laßt ihn fluchen.
Siehe, mein Sohn, der von meinem Leibe kommen ist, stehet mir nach meinem Leben; warum nicht auch jetzt der Benjaminiter.
Vielleicht wird der HErr mein Elend ansehen, und mir mit Gutem vergelten sein heutiges Fluchen. - (2 Sam 15,10.13-14.16;16,5-12) |
