Die Apostelgeschichte endet mit der Ankunft des Paulus in Rom. Die ganze Architektur der Stadt, die Leive entwirft, zeigt uns das unmissverständlich, dazu noch die Wölfin rechts unten, Romulus und Remus säugend. So erfüllt sich die Weissagung, die Jesus am Anfang der Apostelgeschichte ausspricht: „Ihr werdet meine Zeugen sein bis an die Enden der Erde“ (Kapitel 1,8).
Der Apostel kommt, nach drei großen Missionsreisen und tausenderlei auch lebensgefährlichen Abenteuern, mit seinem Rucksack in der ewigen Stadt an. Man zeigt ihm, wo er in Hausarrest wohnen kann, unter militärischer Bewachung, da er als Gefangener nach Rom gebracht worden ist. Wir hören, dass er da zwei Jahre gewirkt hat. Dann schweigt die Geschichte.
Jedermann fragt sich; wie ist sie denn ausgegangen? Kam Paulus wieder frei oder ist er als Märtyrer in Rom gestorben? Die ganze christliche Tradition behauptet das Letztere, und auch die archäologischen Ausgrabungen bestätigen sie. Das Martyrium des Apostels wird auch schon bald erzählt: er ist auf Befehl Neros enthauptet worden.
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