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Die Leive-Bibel
Daniel - Bild 36




Susanna im Bade 2 © Ulrich Leive


Susanna im Bade 2


Es war ein Mann zu Babylon, mit Namen Jojakim;
Der hatte ein Weib, die hieß Susanna, die war sehr schön und dazu gottesfürchtig.
Und ihr Mann Jojakim war sehr reich, und hatte einen schönen Garten an seinem Hause. Und die Juden kamen stets bei ihm zusammen, weil er der vornehmste Mann war unter ihnen allen.
Es wurden aber imselben Jahr zween Älteste aus dem Volk zu Richtern gesetzt, das waren solche Leute, von welchen der HErr gesagt hatte: Ihre Richter üben alle Bosheit zu Babylon.
Dieselbigen kamen täglich zu Jojakim, und wer eine Sache hatte, mußte daselbst vor sie kommen.
Und wenn das Volk hinweg war um den Mittag, pflegte die Susanna in ihres Manns Garten zu gehen.
Und da sie die Ältesten sahen täglich darin herumgehen, wurden sie gegen sie entzündet mit böser Lust.
Sie waren aber beide zugleich gegen sie entbrannt.
Und da sie einen bequemen Tag bestimmt hatten, auf sie zu lauern, kam die Susanna in den Garten, sich zu baden.
Und es war kein Mensch im Garten ohne diese zween Ältesten.
Und liefen zu ihr, und sprachen:
Siehe, der Garten ist zugeschlossen, und niemand siehet uns, und wir sind entbrannt in deiner Liebe; darum so tu unsern Willen. - (Dan 13,1-8.10.15-16.19-20)


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Ein Kommentar von Willy Rordorf

Bild 36 - Bild 37

Susanna im Bade 3 © Ulrich Leive   Die schöne Susanna im Bade - wie häufig haben die Maler sie dargestellt! Ulrich Leive gelingt es aber, den ulkigen Aspekt der Geschichte herauszustreichen.

Wir befinden uns im üppigen Garten des Hauses der jungen Frau, in dem die beiden bärtigen Gesellen oft ein- und ausgehen. Sie haben sich beide in sie verliebt und jeder beobachtet sie für sich aus sicherem Versteck beim Bade. Schließlich entdeckt der eine den andern dabei und sie ergeben sich gemeinsam dem lustvollen Versteckspiel (Bild 36).

Eines Tages sind sie so unverschämt und wollen Susanna zusammen verführen (Bild 37). Die schreit aber so laut auf, dass man ihr zu Hilfe eilt. Da greifen die beiden Alten zu einer Notlüge: sie hätten gerade beobachtet, wie ein Jüngling Susanna umschlungen habe.

Bei der Gerichtsverhandlung blitzen die beiden aber ab. Daniel fragt sie gesondert, unter welchem Baum sie die Szene denn beobachtet hätten? Der eine behauptet: unter einer Zeder, der andere: unter einer Eiche - und schon sind sie ihrer Lüge überführt.


© Willy Rordorf
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Susanna im Bade 1 - Altes Testament - Daniel - Bilder zur Bibel © Ulrich Leive
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Diese Seite wurde zuerst erstellt am 02. 10. 2008 / Zuletzt bearbeitet am 11. 05. 2015

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