Judith fiel nieder vor dem Herrn, und sprach:
Was du willst, das muß geschehen.
Wenn du helfen willst, so kann's nicht fehlen; und du weißt wohl, wie du die Feinde strafen sollst.
Da sie ausgebetet hatte, stund sie auf.
Und der Herr gab ihr Gnade, daß sie lieblich anzusehen war.
Und ging fort mit ihrer Magd.
Und da sie den Berg hinab ging, begegneteten ihr die Wächter der Assyrer, und fragten sie, von wannen sie käme, und wo sie hin wollte.
Und sie antwortete: Ich bin ein ebräisch Weib, und bin von ihnen geflohen.
Darum hab ich mir vorgenommen, zu dem Fürsten Holofernes zu kommen, daß ich ihm ihre Heimlichkeiten offenbare.
Dieweil sie so redete, schaueten sie sie an, und verwunderten sich sehr, daß sie so schön sei. - (Jdt 9,1.3-4;10,1.5.11-14) |
