Ein ganz besonderes Bild, das uns Ulrich Leive da vor Augen führt. Rechts steht Elisabeth, die schon sechs Monate schwanger ist; links steht Maria, die mit ihrem Finger auf ihren Bauch weist, um der Kusine anzukündigen, dass auch sie ein Kind erwartet.
Sehr originell ist der Mittelteil des Bildes, der den Moment darstellt, da der Embryo in Elisabeths Bauch beim Gruß Marias zu hüpfen beginnt. Schöner, eindrücklicher kann man die freudige Geisterfülltheit eines Menschen nicht darstellen.
Es ist ja auch bei dieser Begegnung zwischen den Kusinen, dass Elisabeth zum ersten Mal das „Ave Maria“ spricht, und dass Maria in Verzückung ihr berühmt gewordenes „Magnificat“ anstimmt: „Meine Seele preist die Größe des Herrn, und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter“. Noch heute haben diese Gesänge ihren festen Platz in den christlichen Liturgien.
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