Bild 31 uns Bild 32
Die beiden Bilder 31 und 32 gehören zusammen. Sie sind die Folge eines Unrechts, das Ahab begangen hatte. Seine Frau Isabel hatte ihn angestiftet zu einem Justizmord. Das war so: Ahab hatte einen nahe seinem Palast gelegenen Weinberg von Nabot kaufen wollen, was dieser ausschlug. Da berief seine Frau ohne sein Wissen eine Gerichtsverhandlung ein, in der falsche Zeugen Nabot wegen Gotteslästerung anklagten. Er wurde daraufhin gesteinigt.
Elia sagte Ahab voraus, zur Strafe würden die Hunde an dem Ort, wo das Blut Nabots geflossen sei, auch sein Blut lecken, und die Huren würden darin baden.
Auf dem ersten Bild von Leive sehen wir, wie Ahab gestorben ist: nämlich im Krieg. Er steht im Streitwagen links - übrigens verkleidet, so dass man ihn nicht erkenne. Da trifft ihn aber ein Pfeil, von ungefähr abgeschossen, unter den Panzer. Er ruft seinem Wagenlenker, der neben ihm steht, zu, er solle ihn aus dem Kampf wegfahren, er sei schwer verwundet. Rechts sehen wir den König in den letzten Zügen am Boden liegen; am selben Abend stirbt er.
Auf dem zweiten Bild geht die Prophezeiung Elias in Erfüllung. Rechts unten sehen wir den Streitwagen Ahabs an der Stelle nahe des Palastes, wo Nabot gesteinigt worden war: da sind die Hunde versammelt, die das Blut des Königs lecken, das noch im Wagen vorhanden ist, und links davon stehen die Prostituierten, die sich anschicken, im Teich daneben, in den auch Blut gelaufen ist, zu baden. Menschliche Schönheit und grausames Geschick stehen nebeneinander!
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