Das ist die berühmte Szene, wie der kleine Mose vor der Tötung gerettet wird.
Seine Mutter hat die Idee gehabt, ihr Kind in einem Binsenkörbchen an den Rand des Flusses auszusetzen, bestimmt in der Hoffnung, es werde von der richtigen Person entdeckt. Denn der Ort ist der Badeplatz der ägyptischen Prinzessin.
Da kommt sie auch schon mit ihren Dienerinnen, die mit Musik und Gesang sich anschicken, ins Wasser zu tauchen. Auch die Prinzessin ist dabei. Wir sehen sie in der Mitte des Bildes. Und was entdeckt sie da am Ufer? Den kleinen Mose im Binsenkörbchen. Die Begleiterin neben ihr ruft die andern herbei: „Schaut, was wir gefunden haben!“. Die Aufregung ist groß. Vor allem die Prinzessin ist beglückt über das hübsche Baby. Da sie selber kinderlos ist, schmiedet sie sofort den Plan, dieses kleine Lebewesen mitzunehmen in ihren Palast, in offenem Ungehorsam gegenüber ihrem Vater, dem Pharao.
Auf diesen Moment hat Mirjam, die Schwester von Mose, die rechts hinten zu sehen ist, gewartet. Sie wurde von ihrer Mutter hierher geschickt, um zu beobachten, was geschieht. Als sie sieht, dass die Prinzessin ihren Bruder gefunden hat, eilt sie herbei und bietet der Prinzessin an, dass seine Mutter dieses Knäblein noch stillen könne, bis es entwöhnt sei; nachher dürfe es die Prinzessin gerne an Mutterstatt aufziehen.
Der Anfang der grossen Geschichte ist gelegt: Mose wird der Pflegesohn der ägyptischen Prinzessin.
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