Jesus segnet die Kinder. Das Verhalten der Kinder ist typisch. Das Mädchen, das gerade an der Reihe ist, blickt ein bisschen scheu und ängstlich zu Jesus auf: was macht er denn mit mir? Das Kind daneben schielt fast neidisch zu seiner Nachbarin. Noch weiter hinten starrt ein Kind ganz fasziniert auf Jesus. Vorne links fragt ein Junge seine Mutter: Darf ich auch? Und die beiden Mütter vorne ziehen ganz beglückt davon mit ihren schon gesegneten Kindern.
Was an dieser Geschichte so berührt, ist die Tatsache, dass Jesus behauptet, die Kinder seien die Lieblinge des Reiches Gottes, und wir Erwachsene täten gut daran, wie sie zu bleiben. Natürlich nicht wie die Kinder am Boden sitzen und spielen, aber naiv im guten Sinn zu sein: ohne Falsch, voll Zutrauen, ohne Vorurteile, unmittelbar, eigentlich in einer guten, zufriedenen Grundstimmung. Warum fällt uns das so schwer?
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