Ein ganz besonderes Bild. Alles ist in Rot getaucht: Jesus auf der Anhöhe und die große Menschenmenge, die ihn umgibt, nach hinten gelehnt, um ihn und seine Worte gut zu sehen und zu verstehen. Aber noch anderes erscheint im oberen roten Feld. Rechts das Profil eines Frauenkopfs, der in sich wie in einem Medaillon Jesus nochmals zeigt, von einem Strahlenkranz umgeben; also muss der Frauenkopf so etwas wie Jesu Inspiration sein. Links steht ein merkwürdiges Männchen; es hast etwas Koboldhaftes an sich, ist aber gut gelaunt mit seiner paffenden Pfeife und hört ganz genau zu - ein hergeflogener, von Neugierde gepackter Dämon?
Noch etwas ganz Anderes ist zu sehen: der Mond, leuchtend wie ein Regenbogen, und darin sitzt ein Männchen mit Flöte(?); auch dieses Mondmännchen hört interessiert zu.
Was erzählt denn Jesus all den Leuten und Geisterwesen? Die Seligpreisungen aus der Bergpredigt! Die wunderschöne, geistgewirkte Zusammenfassung des ganzen Evangeliums von Jesus:
„Selig die Armen im Geist
Selig die Trauernden
Selig die Gewaltlosen
Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit
Selig die Barmherzigen
Selig, die reinen Herzens sind
Selig, die Frieden stiften
Selig, die verfolgt sind um der Gerechtigkeit willen“. |
Diese Botschaft verstehen alle, alle. Denn zu irgendwelchen der Erwähnten gehört jeder Mensch. Und darum fühlt er sich angesprochen, fühlt neue Hoffnung, glaubt. Das ganze Universum ist angesprochen, hofft mit, glaubt mit.
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