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Die Leive-Bibel
Exodus - Bild 2




Tötung der Hebräerknaben © Ulrich Leive


Tötung der Hebräerknaben


Und der König in Ägypten sprach zu den ebräischen Wehmüttern:
Wenn ihr den ebräischen Weibern helft, und auf dem Stuhl sehet, daß es ein Sohn ist, so tötet ihn.
Aber die Wehmütter fürchteten Gott, und taten nicht, wie der König zu Ägypten ihnen gesagt hatte.
Da gebot Pharao alle seinem Volk und sprach: Alle Söhne, die geboren werden, werft ins Wasser. - (Ex 1,15-17.22)


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Ein Kommentar von Willy Rordorf
Die schreckliche Folge der Eifersucht der Ägypter gegenüber den Israeliten, weil sie so fruchtbar sind und sich mehren, wird hier sichtbar. Der Pharao befiehlt zuerst den israelitischen Hebammen, die neugeborenen Knäblein zu töten, und da diese begreiflicherweise nicht gehorchen, sagt er allen seinen Leuten, sie sollten die israelitischen Knäblein, deren sie habhaft würden, töten. Rechts im Bild wird gerade einer israelitischen Mutter ihr Kind entrissen. Hinter ihr wirft eine andere Frau ihre Hände zum Himmel, in maßloser Verzweiflung. Zwei andere schauen mit Schreckensgebärde zum Nil-Fluss, wo tote Knäblein wie Fische vom Wasser fortgeschwemmt werden. Am Himmel - als ein ironisches Gegenbild dazu - fliegen freie lebendige Vögel in die gleiche Richtung, und links unten flattert ein Schmetterling frischfröhlich über die Büsche.

Kindermord zu Bethlehem 1 © Ulrich Leive   Wer wird bei diesem Anblick nicht an die Tötung der Knäblein durch Herodes in Bethlehem erinnert, der Angst hatte, durch ein von den Propheten angekündigtes neugeborenes Knäblein vom Thron gestossen zu werden? (siehe Matthäusevangelium, Bild 9). Jesus wird später von den Christen als „neuer Mose“ bezeichnet werden.


© Willy Rordorf
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Versklavung der Israeliten © Ulrich Leive
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Aussetzung des Mose © Ulrich Leive


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Diese Seite wurde zuerst erstellt am 14. 04. 2007 / Zuletzt bearbeitet am 05. 05. 2015

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