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Die Leive-Bibel
Genesis - Bild 111




Der Träumer Joseph arglos daherkommend © Ulrich Leive


Der Träumer Joseph arglos daherkommend


Da nun seine Brüder hingingen, zu weiden das Vieh ihres Vaters in Sichem,
Sprach Israel zu Joseph: Hüten nicht deine Brüder des Viehs in Sichem? Komm, ich will dich zu ihnen senden.
Da folgte Joseph seinen Brüdern nach, und fand sie zu Dothan.
Als sie ihn nun sahen von ferne, ehe er denn nahe zu ihnen kam, machten sie einen Anschlag, daß sie ihn töteten,
Und sprachen untereinander: Sehet, der Träumer kommt daher. - (Gen 37,12-13.17-19)


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Ein Kommentar von Willy Rordorf
Eines Tages wird Joseph von seinem Vater zu den Brüdern, die die Schafherden weiden, geschickt, um nachzusehen, wie alles steht und dem Vater zu berichten.

Da kommt er an die falsche Adresse. Die Brüder haben schon längst die Nase voll von diesem Herrensöhnchen. Sie stehen drohend da und gucken dem Joseph entgegen, der noch die Dreistigkeit hat, im kostbaren Hemd bei ihnen zu erscheinen, das ihm sein Vater, ihm allein, geschenkt hat. Und was ist auf dem Rücken de Hemds zu sehen? Ein Jüngling, der den vor ihm stehenden Löwen die Mähne krault. Noch eine unverschämte Provokation!

Joseph schaut zwar verwundert drein, ihm schwant noch nichts Böses – aber der Betrachter des Bilds spürt, wie sich in der geballten, dunkelroten Schar der Brüder – sie sehen so heiß aus wie die Sonne – ein Gewitter aufbaut, das gleich ausbrechen kann. Die ruhig weidenden Schafe merken natürlich von allem nichts.


© Willy Rordorf
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Josefs Traum - Variante 4 © Ulrich Leive
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Josef und seine Brüder - Variante © Ulrich Leive


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Diese Seite wurde zuerst erstellt am 14. 04. 2007 / Zuletzt bearbeitet am 05. 05. 2015

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